von ihrem gentleman friend hat sie ja schon im herbst berichtet, die nachbarin von unterhalb, und dabei verschmitzt gelächelt.

auch scheint sie neuerdings, trotz fortgeschrittenen alters, mehr den kreuz- denn dem wallfahrten zugetan zu sein.

wenn dann zwei grinsende, zerzauste greise im stiegenhaus turteln, der gentleman dem golden girlfriend kokett die tür aufhält und beide dabei so unverschämt verfickt und fröhlich aussehen, ja, dann find ich das ganz fürchterlich niedlich und die eigenen verfallserscheinungen, die mir neuerdings immer deutlicher ins auge stechen, eigentlich nicht mehr so schlimm.

lost in translating the matrix





man kann natürlich hunde anschreien und katzen und menschen. jeden tag eine flasche wein trinken und mangels zigaretten einfach gras pur rauchen und dieses loch im selbst mit keksen zustopfen probieren, was einen dann doch nur endgültig in die knie zwingt.

man kann natürlich in seinen private little opferaltar spucken und kotzen und röcheln. und dann salzwasser trinken, damit das elektrolytmangelzittern wieder aufhört.

und ich weiß nicht, lauf ich mit dem kopf gegen die wand, um mich zu betäuben oder um dieses ichweißnichtwie zu zertrümmern.

geben sie es doch zu! für einen kurzen augenblick haben sie gehofft: bloß keine fotografische tierkörperverwertung mehr...

nein, nein, ich kann sie beruhigen. diesmal nur musik.

nämlich den soundtrack zu moniques erstem selbstgekochten schädelpräparat (sus scrofa domestica), das noch ein kleinwenig unfotogen in der bleiche vor sich hin dümpelt und deshalb erst demnächst zum abschuss frei steht.

aber immerhin kann ich von meinem neuesten ekelhighlight berichten: wirklich ganz besonders extra pfui! - gekochten hirnschleim mit dem zeigefinger aus schädelhöhlen kratzen, wobei sich kleine hirneruptionen ins`s waschbecken ergießen, und gummiartige hirnhäute rausfitzeln.



aus rücksicht auf die überstrapazierten augen der wenigen verbliebenen leser und weil diese musikalische gattung kleine, kajalkuhäugige, traurige mädchen häufig dazu veranlasst, romantikposter für anämische netzstrumpffetischisten videoartig zu verschneiden, gibt`s zur schonung nur ton und wenig bild.

sie können sich alle glücklich schätzen, dass ich nicht auf urlaub fahre und sie nur virtuell bei mir zu besuch sind.

wer gerne schätze präsentiert und binnen zwei tagen 2000 totes-tierfotos macht, hauptsächlich um des eigenamusements willen, schreckt auch nicht davor zurück, die menscheit mit zigtrilliarden bildern zwangszubeglücken.

aber ach, so ein sauschädel kann einen ganz vergnüglich stimmen, und man teilt die seltene fröhlichkeit doch so gern.

und außerdem - mich deucht - etwa 37.000 bilder später lassen sich erste fortschritte im fotografischen schaffen feststellen.

im übrigen möchte ich hier weder die worte "manisch" noch "oida, kann die nicht zumindest fotoalben einbauen, damit man die bilder wenigstens übersehen kann?!" auch nur gedacht wissen.