Eben erst mit Schrecken festgestellt - Weihnachten ist ja überhaupt nicht am 28. Dezember! Materialistisch eingestellt wie ich bin, hab ich das doch glatt mit dem Kontowiederbefüllungsdatum verwechselt. Naja, gibt`s halt Kartoffeln, wie jedes Jahr.
Seit mir mal der liebste aller Ehemalsvermieter, mit dem ich so meine Differenzen habe - abzüglich der Anwaltskosten für die Delogierung schuldet er mir noch 2000 Euro - bei minus 10 Grad Außentemperatur den Gashaupthahn zugedreht hat und ich 5 Tage auf der Hundematratze biwakierte, dabei eine originalgetreue Nordpolexpedition im Wohnzimmer nachstellte, im Glauben meine Heizung sei genauso kaputt, wie das Funkgerät - wohlwissend, dass ein Handwerkerbesuch ohnehin utopisch, weil unleistbar, sei und erst das schlotternde Hilfegesuch bei den Jugoslawen von nebenan die Tatsache ans Licht brachte, dass sich wohl der einzig offizielle Gaszählerkastenschlüsselbesitzer an der Leitung zu schaffen gemacht hatte, nun, seither dachte ich, keine Heizung im Winter sei schlimm.
Gerade eben belehrte mich kochendheißes Wasser, das in fröhlich dampfenden Fontänen aus dem ausgeschaltenen Heizkörper sprudelte, eines Besseren.
"Wir schicken Ihnen einen Techniker vorbei - am Montag." Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass mir der Parkettboden nicht abbrennt, jetzt, wo zumindest die Verbrühungsgefahr gebannt ist. Wenn Sie demnächst in der Zeitung lesen: "Mumifizierter Leichnam aus völlig überhitzter Wohnung geborgen", dann wissen Sie, dass hier zukünftig keine Beiträge mehr zu erwarten sind.
Ich mach jetzt mal mein Testament, danach den ersten Aufguss. Und lüften - tja, blöd, wenn der defekte Temperatursensor bei kalter Frischluft noch ein paar Grad zulegt.
Neulich hat das Glück nicht energisch genug an meine Tür geklopft, als dass ich es herein gelassen hätte. Doch an den Türknauf geklemmt, fand ich kurz darauf einen dieser wunderbar altmodischen, einblättrigen Rauchfangkehrerkalender vor, der flugs an die Wand gepinnt nunmehr meine Studierstube schmückt.
Und so grübelt man gegen die Peristaltik an und beschäftigt sich eingehend mit der mitteleuropäischen Namensgebung.
Kevin und Jaqueline hab ich aber trotz dreimaligen vor- und rückwärts lesens beim besten Willen nicht gefunden. Dafür weiß ich nun um die Namenstage von Theopold, Wunibald, Aschermittwo, Frowin oder gar Nationalftg Bescheid.
Anschließende Webrecherche führte zu folgendem Ergebnis:
(Der 6. Juni isses übrigens, aber das interessierte mich angesichts solch zielgruppenorientierter Erläuterungen plötzlich nicht mehr. Zu sehr war ich damit beschäftigt, mich vom Küchenboden wieder aufzurappeln und endlich dieses fiese Kichern zu unterlassen.)
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18
kundmachung
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und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.