Mittwoch, 20. Januar 2010

police academy


aus der reihe "sexiness gegen polizeiwillkür" - brüderliche leihgabe

Menschenrechte sollen im Mittelpunkt der täglichen Polizeiarbeit stehen

wenn`s nicht so traurig wär, dann wär der text verdammt komisch:



... wenn der Polizist
aufgrund der Nationalität einen
Diebstahlsverdacht hat... Am Menschenbild ist auch die europäische Identität festzumachen...



die gesamte realsatire gibts im tips-archiv linz kw2/2010 auf seite 12

sorgen sie sich nicht, geleeroyale bleibt ein egozentrikweblog mit schminktipps, doch wenn man von sachverständigen humorexperten auf diesen text hingewiesen wird, dann kann einen schon mal die lust packen, dem einen beitrag zu widmen.

sie haben post

aus der allseits beliebten Rubrik: Dinge, die einen wirklich ärgern:

...Die Hinterlegung Ihrer Bankverbindung ist nicht automatisch mit der Entstehung von Kosten verbunden; sie dient Ihnen vielmehr als bequemer Zahlungsweg...

Sehr geehrter Damen und Herren,

als sogenannte "Überraschung" hatte ich heute diesen hübschen Pro-Mail 3 Monate Gratis Werbebrief im Postfach. Wie ich die unerwünschte Werbung wegbekomme, um überhaupt auf mein Mailfach zugreifen zu können, war allerdings nicht ersichtlich. Also musste ich das Danaergschenk akzeptieren, in der Absicht, den Bezahlaccount, den ich niemals wollte, umgehend wieder zu stornieren. Da sagt mir ihr tolles System, ich müsse diese Ummeldung von Pro wieder zurück auf Free auch noch per Fax bestätigen. Ja, gehts noch?

Erst belästigt mich Ihre Firma mit unerwünschter Werbung und Schleichangeboten, dann sollte ich dafür auch noch in Kauf nehmen, zum nächsten Postamt zu latschen und für ein Fax bezahlen, um etwas loszuwerden, das ich gar nicht wollte.

Vielen herzlichen Dank!

Ich fordere Sie auf, meinen Pro-Account umgehend zu stornieren und ersparen Sie mir doch bitte den Hinweis, dazu sei aber erst mal ein Abmeldefax nötig, für so gut programmiert und organisiert halte ich x, dass dies auch ohne Fax möglich ist, ansonsten wär das nur ein weiterer Grund, diesen Anbieter zu meiden.

Ersparen Sie mir und sich eventuelle, zukünftige Mahnungen, denn ich bin nicht bereit, für den x Service zu bezahlen.

Ich erwarte mir Rückmeldung und eine prompte Erledigung meine Gesuches, denn diese Aufdrängensstrategie, die x hier betreibt, ist unerträglich penetrant und ich sehe nicht ein, warum ich mich, abgesehen von diesem Mail, noch weiter ärgern sollte, geschweige denn auch nur einen Cent dafür zu bezahlen, damit ich dieses Ärgernis wieder loswerde.

Dienstag, 19. Januar 2010

ist das kopftuch pure arroganz?

oh, wunderwerk moderne technik.

wenn man sich schon mit leuten duelliert, die verfechter und verbreiter eines menschenverachtenden neuen rechtssprechs sind, dann tut man das doch nicht, ohne den mzensurfreudigen den spaß zu nehmen.


SideEffects-Ist-das-Kopftuch-pure-Arroganz- (html, 120 KB)

denn man muss rassismus nicht hinnehmen, sondern wegnehmen - vom netz.

trafik migration

Bisweilen muss man sich allerdings wieder in den Desktophintergrund zurückziehen, um sich von all den Sirenengesängen zu befreien, die einen hypnotischen Sog erzeugen, dass man selbst nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht.

Dann liefert einem das Leben allerdings Episoden, die abgesehen davon, dass man sich hinterher fragt, war das nun richtig oder doch eher Jugendgefährdung, einen mit Fröhlichkeit erfüllen, weil sie beweisen, es geht auch freundlich. Denn wenn man fremde Menschen mal angrinst, entspinnen sich womöglich solche Dialoge:

Entschuldigung, haben Sie eine Bankomatkarte?

Klar, aber... darfst Du überhaupt schon rauchen?

Ich bin am 12.4. 1993 geboren.

Pffff...genau - so siehst Du auch aus. Ich unterstütze den Drogenkonsum Minderjähriger nicht... (strenger Mutterblick, doch Jugenderinnerungen) ...aber bevor ich jetzt anfang, Dich nach Deinem Ausweis zu fragen oder nach der Telefonnummer Deiner Mutter... obst jetzt mit meiner Bankomatkarte Tschick kaufst oder der von wem anderen...merk dir jedenfalls: Rauchen is voll uncool! ... Mist, der Automat spinnt.

Darf ich mal?

Der streikt ständig.

Ich habe auch nur 10 Euroschein mit. Wissen Sie was, ich geh da rüber wechseln. Soll ich für Sie auch wechseln? Warten Sie auf mich?

...

Die können nicht wechseln. Was machen wir jetzt?

Da vorne ist noch ein anderer Automat.

Meine Mutter sagt ich soll rauchen aufhören.

Das sag ich Dir auch.

Ich will aber nur eine Packung Zigaretten, mit 10 Euro muss man zwei nehmen.

Dann geb ich Dir meine 5 Euro, wir kaufen von Deinen 10 Euro 2 Packungen, eine für Dich, eine für mich und Du gibst mir 1,50 retour.

...

Das sind aber 2,50. Der Automat hat zuviel gegeben.

Und Du bist 16? Rechne mal nach!

Ah, okay. Aber... Sie kriegen 1,50.

Lass gut sein, gib mir die 50 Cent und behalt den Rest.

Nein!

Doch!

Danke. Auf Wiedersehen!

Tschüss! Äh, moment... Hast Du Feuer?... Danke!

Wiedersehen!

Tschüss!

Entschuldigung?!

Ja?!

Hier haben Sie ein Feuerzeug.

Danke, aber ich hab genug daheim.

Nehmen Sie trotzdem.

Nein, behalt es doch.

Bitte!

Okay...

Auf Wiedersehen!

Tschüss, schönen Tag noch!

Ihnen auch!

der widerspenstigen zähmung

Nun, Sie alle wissen ja um mein reichlich ausgeprägtes Geltungsbedürfnis, das scheinbar nicht jedem wohl bekommt.

Wenn man aber schon einen hetzerischen Weblog mit ein kleinwenig Provokation in die Charts hebt und sich selbst einige höchst willkommene neue Leser verschafft, dann kann man mit den Neozugängen doch auch auf diese Art in Verbindung treten, die Kommentarberechtigung kam mir andernorts nämlich auf völlig unverständliche Art und Weise abhanden.

Dabei hätte ich noch gerne Feedback gegeben, denn ohne abschließende Zusammenfassung einer ausgesprochen aufschlussreichen Lehrveranstaltung, trolle ich mich üblicherweise nicht.

Wenn ich einen von Ihnen nehmen müsste, ich würd den Hans wählen. Der Gilbert mag zwar vortrefflich formulieren und mit einem Wortschatz umgehen können, dessen Verwendung ihm nicht in den Sinn käme, hätte er damit nichts am Hut, aber er hat sich nicht immer perfekt unter Kontrolle, er nimmt halt manches zu persönlich. Der Schoggo hat gegen die beiden rhetorisch keine Chance, sein Witz wirkt verkrampft, um seine sprachliche Gewandtheit ist es ebenfalls nicht sonderlich gut bestellt, wovon er durch die regelmäßige Verwendung von Fremdworten - im zitierenden Sinne - abzulenken trachtet.
Anaximander rangiert ohnedies unter ferner liefen. Man kann sie jedoch relativ schwer einschätzen, zeigt sie sich doch meist zurückhaltend und beschränkt sich hauptsächlich auf Zitate und Querverweise, wozu allerdings die Kenntnis von der Funktion des copy&paste ausreicht. Im persönlichen Dialog beherrscht sie ein paar der herkömmlichen rhetorischen Ausweichmanöver, ansonsten erweckt sie einen eher unsouveränen Eindruck. Fühlt sie sich in die Enge getrieben, folgen die vorhersehbaren Standardreaktionen Schweigen oder unliebsame Kommentare löschen. Sobald sie versucht schlagfertig zu sein, endet dies unweigerlich in mäßig originellen Kommentaren, aus denen die Kränkung spricht.

Hans, mein erklärter Favorit, versteht es dagegen blendend, Schmähreden zu halten, ohne dabei allzu tiefen Einblick in sein politisches Weltbild zu gewähren. Seine rhetorischen Schachzüge sind - im Gegensatz zu denen der letztgenannten Mitstreiter - erstaunlich unvorhersehbar, nur ein Gilbert reicht ihm diesebzüglich annähernd das Wasser, doch auch hier gilt, Gilbert gibt zuviel preis und schmollt schneller, dann wird er leider unglaubwürdig. Hansens Witz wirkt spontan, seine Wortgeschoße sind kurz, prägnant und treffsicher. Gerade ein Schoggo sollte sich daran ein Beispiel nehmen, der verzettelt sich gerne in seinem Bemühen, dem Vorbilde nachzueifern.


Update: die Angelegenheit wird zusehends spaßiger. Man beachte den Verlust jedweder Zurückhaltung. Viva la Zivilisation!

aus der rubrik: wie bringt man menschen dazu, sich selbst zu entlarven.

Samstag, 16. Januar 2010

das fest des huhnes

Und dann gibt es da noch diese Themen, die einen fragen lassen: Gibt es ein richtig oder ein falsch? Wer sind die Guten und wer die Bösen?

Ich hab ja keine Vorurteile, dass Dicke stinken, die Deutschen besserwisserisch sind, die Schweizer sich ausschließlich von Käse ernähren und manchmal auch Käse schreiben, die Franzosen arrogante Schnösel sind, die Russen saufen, bis sie blind werden und zwischenzeitlich zu Oligarchie neigen oder der Ami, der Ami... der ist ja ein Kapitel für sich... oder diese anatolischen Ziegenhirten, da fehlen mir doch glatt die Worte, oh, und die Italienerinnen, die werden im Alter alle fett und laut, die Italiener gehen fremd oder zur Mafia - das sind keine Vorurteile, das sind Tatsachen.

Österreich muss Österreich bleiben!

Keine deutschen Wirtschaftsflüchtlinge, keine behmischen Köchinnen und der Jud, der Jud trägt in Wahrheit an allem schuld!
Gut, zugegeben, die Kärtner, die brauchen wir nicht, alles Nazis. Die Vorarlberger, die sollen doch hinter ihrem Berg bleiben - die sprechen ja nicht einmal deutsch! Die Steirer, naja, liebenswürdige Bauern, ein bissl rückständig halt, wie die Burgenländer auch, aber das sind ja im Grunde halbe Ungarn, da kann man nicht von Österreichern im eigentlichen Sinne sprechen. Die Tiroler, ach, die Tiroler, ein Bergbauernvolk, engstirnig und inzestuös, das haben sie mit den Salzburgern gemein, wobei der Salzburger dann auch noch unerträglich arrogant ist und sich für kultiviert hält. Der Wiener ist ein ewiger Nörgler und glaubt obendrein, er sei was Besseres. Niederösterreicher leben ja quasi in einem Entwicklungsland - ausser Wald und Steine und St. Pölten gibt es dort nichts - und ehrlich, wer möchte schon freiwillig nach St. Pölten?
Die Oberösterreicher sind aber großteils ganz in Ordnung. Naja, die Innviertler sind grobschlächtig, neigen zu Alkoholismus und Ewiggestrigkeit, die Hausruckviertler sind schrecklich öde und veranstalten gerne Messen, um von ihrer geistigen Tristesse abzulenken, die Traunviertler, von denen hört man wenig, gottseidank, aber wenn, dann tragen sie Tracht und die Mühlviertler haben halt eine Kartoffelbauernmentalität.

Ich bin aufgeklärt (4. Klasse Biologieunterricht, später Privatvorlesungen bei Prof. Leben und Dozenten) und überhaupt recht fortschrittlich kosmopolitisch eingestellt, deshalb bin ich wahrhaftig froh, dass ich mich entblößen kann, wie es mir beliebt, ohne dass mir Handabhacken droht, da ist Handbegrapschung tatsächlich das geringere Übel. Aber fremde Kulturen gehören meiner Meinung nach in den Urlaub oder am Besten hinter Glas, Mattscheibe bevorzugt.

Ich find Dokumentationen über archaische Urvölker herrlich entspannend, da droht keine Gefahr - von einer Yanomami-Schwemme am Sozialamt etwa hat man ja noch nicht gehört. Ich kauf übrigens nur deshalb Fairtrade-Produkte, damit die Leut auch garantiert dort bleiben, wo´s herkommen, wer braucht z.b.noch mehr chilenische Straßenmusikanten?




Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6

privataudienz

Du bist nicht angemeldet.

der pöbel unter sich

Ich finde die beamtenhaft...
Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
Das ist doch unglaublich....
Das ist doch unglaublich. Glaub ich.
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:11
Wohl eher ein naturhysterisches...
Wohl eher ein naturhysterisches Diorama. Die beiden...
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:10
gemüsehunger, immer zur...
gemüsehunger, immer zur unzeit... längst licht aus...
p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
gemüsefach hatte an dem...
gemüsefach hatte an dem tag bereits geschlossen.
MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
auf n sprung ins gemüse?
auf n sprung ins gemüse?
p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
klammern halten die großen...
klammern halten die großen scheine einfach besser zusammen.
MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos. moralisch inakzeptable wortmeldungen, sofern sie nicht der feder ihrer majestät entspringen, werden mitsamt verfasser an den pranger gestellt, gevierteilt oder am scheiterhaufen verbrannt. die zensurgewalt von MCH bezieht sich jedoch bedauerlicherweise nur auf ungehörige kommentare innerhalb ihres hoheitsgebietes. und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.

korrespondenz

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Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

lookin´ for a prince, horse or castle?

 


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