Das erste
Trauerjahr ist vorbei. Es werden noch weitere folgen.
This was made to end all parties.
Monique übt dauernd irgendwas. Für einige Tage bis Wochen. Aktuell übt sie fotografieren.
Es begab sich nämlich, dass die ungewöhnlichen cirka 5 Euro Plus am Konto dem huberschen Techniksupport zur Bredouillenbereinigung weitaus dienlicher waren, als dem chronisch bankrotten
(Oha! Bank und Rotte in einem Wort vereint, ich könnt absichtlich gar keine so raffinierten Schimpfwörter erdenken) Fräulein selbst und man hilft schließlich, wenn man kann und nimmt auch nur die weniger wertvollen Gegenstände als Pfand an sich.
Da es sich vermutlich um eine beiderseitige Dauerleihgabe handelt, kann ich Sie in Hinkunft noch häufiger mit verwackelten Bildern und hübschen Schattengewächsen erfreuen. (Notiz ans ältere ego: irgendwann mal still halten üben.)
Doch der wahre Grund für das Motiv der Übungseinheit und den nachfolgenden Zuckerschock, war aber weder mein fragwürdiges Finanzgebaren, noch der Tauschhandel, noch die Fadesse, sondern der Nussschneck. Weil man ja nicht nur die Toten betrauern, sondern auch die Lebenden feiern soll. Alles Gute!


Der Wolf im Mädchenmantel.
Ich hatte ja befürchtet, dass dies immer mehr zum
Ein Herz für Tiere Weblog verkommt. Ich hab nur äußerst ungern recht, denn meine Rechthaberei äußert sich eigentlich immer nur in der Realisierung der schlimmstmöglichen Horrorszenarien, deshalb werde werde ich mich auch hüten, die Vorurteile preiszugeben, die ich alleinstehenden Frauen mit Hunden gegenüber hege. Mir schwant nämlich Übles.
Oh, und apropos Rotkäppchen, da fällt mir ein, in den Blogarchiven vergammelt ja mä
rdchenhaftes, thematisch ganz vortrefflich passend und in gewohnt interessanter Rechtschreibung.
Teil 1,
Teil 2
Dieser Hund sieht übrigens auch im knappen Boxershorts hinreissend aus und im pinken Tutu erst... Ich denke, das Funkeln in seinen Glubschaugen, das auf Anhieb signalisierte "Ich steh auf Pailletten" war ausschlaggebend für die Inbesitznahme.
Ich stell mir den Monsieur Cheval ja immer als alternden Travestiestar vor, der nach dem Auftritt hinter der Bühne hauchdünne Zigaretten raucht, nervös, aber mit diesem elegant affektierten Handgelenksknick.
Zwischenzeitlich beklagt er sich über die sinkenden Publikumszahlen und tröstet sich mit Canapés vom Silberimitattablett über den nachlassenden Erfolg und sein stetig steigendes Alter hinweg.
Sobald der Kummer in den ersten beiden, hastig geleerten Flaschen Schampus ertränkt hat, rülpst er männlich und greift zum Pillendöschen in der Abendtasche, in dem er seine Beruhigungtabletten bunkert, denn nach dem er das After-Show-Buffet leergefressen und keiner der Bühnenarbeiter ihm dabei auch nur einmal an den Arsch gefasst hat, was in den guten alten Zeiten undenkbar gewesen wär, neigt er zu nostalgischen Gefühlsausbrüchen und Hysterie.
Meist muss ihn dann der Portier bis vor die Tür seiner schäbigen Ein-Zimmerwohnung begleiten, denn er weigert sich, mit dem Taxi zu fahren, seit ihn ein adretter junger Taxilenker weder erkannte, noch seine Annäherungsversuche erwiderte. Womöglich ist er aber auch einfach zu pleite.
Aus der Kategorie: Haustiere machen total meschugge
Wenn andere
Blogwichteln, dann mach ich halt Blogwachteln.
Merke: eine bessere Kamera liefert nicht automatisch bessere Bilder
*, man sieht hinterher allerdings den Hausstaub viel schärfer.
Wunschzettel für demnächst:
- Brille, Gouvernantenlook bevorzugt, ersatzweise Augentropfen
- Speicherplatz (gerne auch zusätzliches Kellerabteil, sofern mit USB-Anschluss)
- 100 Watt Glühbirne, statt dieser Gutmenschen-Version in Stärke 40
- Talent
Ich hätte es heute morgen bereits erahnen können, als mich der Blick in den Spiegel gemahnte, diese wilden Zusammenwüchse oberhalb der Nasenwurzel auszurupfen, die mich aussehen ließen, wie Frida Kahlo in behaart, doch konzentriert auf die kosmetische Wiederherstellung eines hundezonentauglichen Antlitzes, um nicht Gefahr zu laufen, versehentlich von fremden Menschen getätschelt oder gefüttert zu werden, war ich zu solch geistig herausfordernder Kombinationsgabe nicht fähig.
Den Radfahrer, der den baulich vom Radfahrweg getrennten Gehweg so behende benutzte, dass er um Haaresbreite des Herrn Pferds Pfoten geplättet hätte, wiewohl dieser Köter körpermaßgeblich weit jenseits der Knöchelhöhe rangiert und zudem in schillerndes Signalrot gekleidet war, was ausnahmsweise nicht meinem Sinn für sinnfreies Amusement entsprang, sondern schlicht der Erwärmung des klapperdürren Schlottertieres diente, hätte ich Ahnungslose glatt unter allgemein verbreiterer Vertrottelung eingeordnet, genau wie die fünf anderen Geisteskoryphäen, deren Wege ausgerechnet die meinen waren, doch ich hatte mir selbst gelobt, mich in Aufregungslosigkeit zu üben - Mitmenschen können ihre Gesundheit gefährden - nicht, dass mich noch ein Tobsuchtsanfall dahinrafft, so berechtigt der auch sein mag.
Die ernsten Nervenkrisen bereits überstanden, auf dem verfrühten Rückmarsch befindlich, brauste mir dann bei halber Flußüberquerung noch mitten auf dem Fußweg, welcher eine der größten donauüberspannenden Brücken dieser Stadt gangbar macht, ein familienvollbeladener PKW entgegen, da erst dämmerte es mir endlich: Ist demnächst irgendwann mal Vollmond?
Ich hab`s ja ganz und gar nicht mit Hokuspokus, doch dass ich an einem solchen Tag eine öffentliche Hundezone betreten habe, grenzt an Wahnsinn.
Ich schwöre auf Mörderbärbels Lieblingskauknochen, wir standen heut nur daneben, völlig verdattert ob der Geschehnisse, als sich Mensch und Tier in die Haare kriegten und sechs mittlere bis schwere Zerfleischensfälle, nur einer davon hundbedingt, uns binnen 20 Minuten in die Flucht schlugen. Heut habe ich erstmalig die Inexistenz eines Valium-Lieferservices wirklich bedauert.
Hundeauslauf ist jeden Tag Krisengebiet, aber Hundezone rund um Vollmond, das ist Krieg!
So ein winterliches Wachkoma fördert das ohnehin übermäßig ausgeprägte Bedürfnis nach Geselligkeit ungemein.
Den Morgenkaffee anglotzen. Kühlschrank auf- und gleich wieder zumachen.
Stundenlang ins elektrifizierte Weltenfenster starren - Aber ohne das bissl soziale virtuelle Interaktion liegt einem das Hirn noch komplett wund.