Dienstag, 3. Juli 2007

habe mich damit abgefunden

die braut zu sein und war schuhe kaufen, wie sich das gehört.

schuh5

nur die kleiderfrage ist noch offen.

josefine5

wunderwelt werbung

(nebenbei bemerkt:

vor der werbeagentur hatte ich eine zeit lang als interior designer gearbeitet, welch bombastisch aufgebauschte berufsbezeichnung, im grunde war ich kaum mehr als eine etwas besser bezahlte putzfrau mit möbelschraub- und productplacementkenntnissen.

man erwartet sich ja vieles von der werbebranche: morgens zur motivation ein bisschen kollektives kokainschnupfen auf der damentoilette, fünf cocktailempfänge pro tag, auf du und du mit dem jet-set, das klingt unheimlich spannend, letztlich waren meine erfahrungen jedoch weniger glamourös. kaffeekochen kann ich seither allerdings prima. überraschenderweise war ich aber nicht oberflächlich genug für eine weiterführende werbekarriere.

ich bin mir immer noch nicht sicher ob "du bist so kreativ, mach doch wieder was in die richtung" nicht eigentlich eine beleidigung darstellt. die hausfrauenrunde, mit der ich keinesfalls in verbindung gebracht werden möchte, die volkshochschulkurse im stil von "spirituelle hinterglasmalerei und ausdruckstanz" belegt, bezeichnet sich selbst ja auch als kreativ. ausserdem, glauben sie mir, nirgendwo bedarf es so wenig kreativität wie beim verfassen von pressetexten für geriatriebedarf, inseratengestaltung für industriepumpen oder den entwurf von schnittbrotverpackungsbeuteln.

verkaufen lassen sich diese erfahrungen aber allemal, man muss nur ein wenig selbst-marketing betreiben, dies gilt insbesondere für die weniger geneideten lebensstationen: unfassbar welch ehrfurchtsvolles staunen ein buisiness-lady-likes "ich bin beruflich drei mal die woche in münchen" hervorruft. den zusatz "als speisewagenkellnerin" sollte man natürlich besser verschweigen, zumindest aber sehr undeutlich aussprechen.)


mein boshaftes kleines herz frohlockt, wenn auf plakaten zeilen wie diese prangen: schlussverkauf: damen, herren, kinder -50%. oh ja, ich amüsiere mich prächtig über teuer bezahlte, ungewollte doppeldeutigkeit.

besonders jedoch ergötze ich mich am werbetechnisch zurückhaltenden umgang mit tabuprodukten.

erinnert sich noch jemand an die tamponwerbung, in der eine frauenhand ein, in blaue demonstrationsflüssigkeit getunktes, watteröllchen umfasste "... nimmt die regel da auf, wo sie passiert - im inneren des körpers." sprach die stimme aus dem off und versetzte minderjährige fernsehkonsumenten jedweden geschlechts in maßlose verwirrung. noch kryptischer, für uneingeweihte kaum dechiffrierbar, wurden die via versandhauskatalog feilgebotenen massagestäbe, illustriert durch eine dame, die sich phallisch geformtes latex an wange oder hals schmiegte, vermarktet.

ein produkt des täglichen bedarfs, das man ebenfalls mit einem tabu belegte, ist klopapier. welchem zwecke es dient, weiß zwar jeder und es würde wohl als ungustiös empfunden werden, würde man allzu direkt darauf hinweisen (der werbebotschaftsempfänger reagiert diesbezüglich nur positiv auf babypopos und kackende zeichentrickbären), aber was mir da heute beim toiletteartikeleinkauf unterkam, ist ein paradebeispiel missverständlicher, gestalterischer diskretion. vorallem nummer zwei, die waldidylle, gedacht wohl eher als hinweis auf die umweltverträglichkeit des produktes, bringt mich immerfort zum lachen. sehen sie was ich sehe, oder geht nur mir die fantasie durch?

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Montag, 2. Juli 2007

traumhochzeit

dass zwei verwandte seelen über ihre weblogs zueinander finden, in abgöttischer liebe und lodernder leidenschaft entflammen, ihre wege fortan die selben sind, liegt haarscharf an meiner selbstgesteckten romantiktoleranzgrenze.

deshalb habe ich lange gezaudert, nach verlockenderen angeboten ausschau gehalten, doch nun sind alle zweifel unter den teppich gekehrt. so möchte ich ihnen hiermit voll freude und stolz offiziell bekanntgeben, was andernorts bereits vorschnell ruchbar wurde: ja, ich werde heiraten!

hochzeitsbillet

mein wunderbares, kinskiphiles weib ellen deranged möchte eher im kleinen rahmen feiern, mir jedoch erscheint, in anbetracht eines solch epochalen ereignisses, ein üppiges bankett für angebracht. wer also gemeinsam mit uns ein rauschendes fest der liebe begehen möchte, der bringe seine getränke, grillfleisch und kartoffelsalat selber mit. abendrobbe (!) erwünscht. krawattenpflicht.

mit freundlicher unterstützung von marianne und michael

(heterosexuelle kontaktanfragen werden, trotz vermählung, auch weiterhin erhofft erwartet entgegengenommen.)

Sonntag, 1. Juli 2007

wortklauberei

ich habe nicht vor, irgendwann mal stöckchen zu apportieren - wobei ich mich, seitdem ich das medium blog entdeckte, frage, warum der österreichischsprachige nutzer diesen begriff widerspruchslos übernimmt. es muss steckerl heißen, verdammt. man dächte sich nur stöckchenfisch. wie seltsam das klänge - jedenfalls, worauf ich eigentlich hinauswollte, die suchbegriffnummer, dem steckerl hierin nicht unähnlich, kommt immer dann zum einsatz, wenn einem grad gar nichts mehr einfällt. nun bin ich also soweit.

die suchanfragen, die hierher in diese hallen führten, gestalten sich bislang erstaunlich, um nicht zu sagen enttäuschend, züchtig und bieder.

abgesehen von inzest vielleicht, da besteht seit bloganbeginn rege nachfrage (komplizierte mutter-tochter-beziehungen, geschwisterliebe oder vaterkomplexe mag man auf meinen seiten durchaus abgehandelt finden, doch selbst die inzest betitelte geschichte stellt für den durchschnittlichen interessenten vermutlich eine herbe enttäuschung dar).

überraschend an zweiter stelle: buttermilchkur.

weit abgeschlagen das hauptwortfeld: schwule romantik, sozialphobiker, liebeskummer, maschinenhaarschnitt, knasttätowierungen, ohrwürmerplage und dererlei unspektakuläre sachen halt.

dass haushaltskittel zwei plätze an totalrasur und songzitate verloren hat und nunmehr rang sechs belegt, ärgert mich ein bisschen, dieses wort hätte sich mehr aufmerksamkeit verdient. auch wurstgedicht halte ich für stark vernachlässigt.

übrigens hat tatsächlich jemand "ich hab bedeutend mehr kerben in bettpfosten geritzt, als herzen in baumstämme geschnitzt" ergoogelt, was mich fast ein wenig stolz macht.

privataudienz

Du bist nicht angemeldet.

der pöbel unter sich

Ich finde die beamtenhaft...
Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
Das ist doch unglaublich....
Das ist doch unglaublich. Glaub ich.
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:11
Wohl eher ein naturhysterisches...
Wohl eher ein naturhysterisches Diorama. Die beiden...
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:10
gemüsehunger, immer zur...
gemüsehunger, immer zur unzeit... längst licht aus...
p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
gemüsefach hatte an dem...
gemüsefach hatte an dem tag bereits geschlossen.
MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
auf n sprung ins gemüse?
auf n sprung ins gemüse?
p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
klammern halten die großen...
klammern halten die großen scheine einfach besser zusammen.
MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos. moralisch inakzeptable wortmeldungen, sofern sie nicht der feder ihrer majestät entspringen, werden mitsamt verfasser an den pranger gestellt, gevierteilt oder am scheiterhaufen verbrannt. die zensurgewalt von MCH bezieht sich jedoch bedauerlicherweise nur auf ungehörige kommentare innerhalb ihres hoheitsgebietes. und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.

korrespondenz

moniquechantalhuber yahoo.de

adel verpflichtet

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Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

lookin´ for a prince, horse or castle?

 


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