crisis-christian - 19. Jul, 14:41
ich hasse das belanglose schnattern auch. weil ich faul bin oder keine ahnung hab was ich beisteuern soll oder mich nicht ständig wiederholen will wie es ja auch oft der fall ist beim small talk. aber leider schwingt ja in all diesen gesprächen viel mehr mit. oft hab ich den eindruck das sich leute mögen oder zusammengehörig fühlen obwohl sie nie ein inniges oder ernstes wort miteinander gewechselt haben. obwohl alles wie es gesagt wird hingenommen wird, ohne zu hinterfragen, findet man scheinbar zum kern des menschen und entwickelt symphatien. ein erstaunliches phänomen bei dem man sich nicht zu wundern braucht das unsere welt so oberflächlich ist. hier beginnt wohl die unzulänglichkeit unseres systems, das unmenschliche (oder unsoziale) hinter menschlicher maske. das versteckspiel vor wahrheiten. am schlimmsten ist es wenn smalltalkende grüppchen gegen samlltalkunwillige zu mobben beginnen. aber das geht mir in der regel am arsch vorbei. solche leute brauche ich nicht und sie kommen schon betteln wenns um was wirklich wichtiges geht. wobei ich zurück zum thema komme. es gibt schließlich menschen von denen man ganz genau zu wissen glaubt das sie nett sind aber eben mitunter nerven (besonder freunde, verwandte), das man sich vielleicht später auch mal auf die verlassenn will. rufen die an, sehe ich mich im allgemeinen immer gezwungen ans telefon zu gehen. denn ich könnte ja tatsächlich gebraucht werden. danach dürste ich. und gerade deshalb ist es dann immer wieder ein breiter spagat sich nicht den unwillen der doch nur redefreudigen person zuzuziehen wenn man sie so schnell wie möglich abzuwimmeln versucht. greift sie später wieder auf mich zurück wenn sie wirklich jemanden bräuchte, ich ihren vermeintlich so wichtigen belanglosigkeiten aber kein gehör schenken wollte?