liebe etosha, indirekt war das auch ein eintrag der sich an die ein, zwei mich in natura kennenden, sporadisch mitlesenden, hier im blog und früher an anderer stelle, richtet.
ich hab ursprünglich zu schreiben begonnen, weil ich themen, bei denen es anderen die sprache verschlägt, behandeln kann ohne sofort in unerträglich selbstmitleidiges geseiher zu verfallen (hoff ich zumindest). es war mir immer ein anliegen, neben etwas unfug und leichter kost zur auflockerung, über meine langjährige, nunmehrige ex-freundin bulimie und ihre depressiven schergen zu sprechen, denen ich heute noch manchmal begegne. insofern hat das meiste, das ich schreibe sehr wohl mit meiner geschichte und mir zu tun. natürlich könnt ich die beschreibperspektive bisweilen ändern, ein ich geht mir allerdings leichter von der hand und liest sich aufrichtiger. schreiben hat eine sehr psychohygienischen wirkung auf mich und nebenher kann ich vielleicht ein paar stimmungsbilder vermitteln, die ein mensch ohne gesteigertes traurigkeitspotential so nicht kennt.
aber es hat nicht alles was ich schreibe tagesaktualität oder kann immer eins zu eins so verstanden werden, wie es dasteht. nicht alles was ich von mir gebe, entsteht spontan, manchmal sitz ich tagelang vor einem beitrag, mische erlebtes und erfundenes, lasse dinge aus oder füge hinzu, wie es mir passt.
was nun ein leser hineininterpretiert, der mich nicht kennt, ist mir nicht immer, aber meistens herzlich egal.
einzig menschen (äh... männer), die mich auch als person, nicht nur als text kennen und denken das käme alles straight from the heart, wäre eine direktumsetzung meiner befindlichkeit, ein abziehbild meiner selbst, fangen an mich zu nerven. mitlesen und meinen werdegang noch immer mitverfolgen, mich dabei aber manchmal betrachten, als sei ich ein dreiköpfiges kalb, etwas faszinierend beängstigendes, a one-woman freakshow, immer in der erwartung ich würd mich gleich von der nächsten brücke stürzen... grrrrrrrrr!
Sehr verständlich. Blogger werden eben nicht explizit als Schriftsteller wahrgenommen; trotzdem treffen genau diese Tatsachen der Entstehung einer geschriebenen Geschichte, die du beschreibst - die Mischung aus Erlebtem und Erfundenem - auf uns alle zu. Wer das nicht begreift, glaubt auch, dass Mark Twain mit Huckleberry Finn identisch war.
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18
kundmachung
dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos.
moralisch inakzeptable wortmeldungen, sofern sie nicht der feder ihrer majestät entspringen, werden mitsamt verfasser an den pranger gestellt, gevierteilt oder am scheiterhaufen verbrannt. die zensurgewalt von MCH bezieht sich jedoch bedauerlicherweise nur auf ungehörige kommentare innerhalb ihres hoheitsgebietes.
und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.
ich hab ursprünglich zu schreiben begonnen, weil ich themen, bei denen es anderen die sprache verschlägt, behandeln kann ohne sofort in unerträglich selbstmitleidiges geseiher zu verfallen (hoff ich zumindest). es war mir immer ein anliegen, neben etwas unfug und leichter kost zur auflockerung, über meine langjährige, nunmehrige ex-freundin bulimie und ihre depressiven schergen zu sprechen, denen ich heute noch manchmal begegne. insofern hat das meiste, das ich schreibe sehr wohl mit meiner geschichte und mir zu tun. natürlich könnt ich die beschreibperspektive bisweilen ändern, ein ich geht mir allerdings leichter von der hand und liest sich aufrichtiger. schreiben hat eine sehr psychohygienischen wirkung auf mich und nebenher kann ich vielleicht ein paar stimmungsbilder vermitteln, die ein mensch ohne gesteigertes traurigkeitspotential so nicht kennt.
aber es hat nicht alles was ich schreibe tagesaktualität oder kann immer eins zu eins so verstanden werden, wie es dasteht. nicht alles was ich von mir gebe, entsteht spontan, manchmal sitz ich tagelang vor einem beitrag, mische erlebtes und erfundenes, lasse dinge aus oder füge hinzu, wie es mir passt.
was nun ein leser hineininterpretiert, der mich nicht kennt, ist mir nicht immer, aber meistens herzlich egal.
einzig menschen (äh... männer), die mich auch als person, nicht nur als text kennen und denken das käme alles straight from the heart, wäre eine direktumsetzung meiner befindlichkeit, ein abziehbild meiner selbst, fangen an mich zu nerven. mitlesen und meinen werdegang noch immer mitverfolgen, mich dabei aber manchmal betrachten, als sei ich ein dreiköpfiges kalb, etwas faszinierend beängstigendes, a one-woman freakshow, immer in der erwartung ich würd mich gleich von der nächsten brücke stürzen... grrrrrrrrr!