Montag, 6. September 2010

the times they are a-changin'

wenn man, aufgrund fortschreitender schasaugertheit, silikone, anstatt stilikone liest, dann ist das heutzutage ja vermutlich sogar der passendere ausdruck.

österreichisch für anfänger

auch heute wieder ein mundartkurs für notorische schönsprecher, deutsche und den rest der nicht oberösterreichisch sprechenden welt.



und nun alle:
da voda hod gsogt i sois hei owi drogn,
hob`s foisch vastaundn, hob`s keiwi daschlogn.


übersetzung für nicht-muttersprachler: der vater sagte, ich solle das heu, erste mahd, südhang, vom heuboden hinunter in den offenstall bringen. habe ihn tragischerweise falsch verstanden und stattdessen das kalb erschlagen, jedoch natürlich nicht, ohne es vorher eine stunde lang zu streicheln und dann zu betäuben.

Sonntag, 5. September 2010

wahlverwandtschaften

es entbehrt ja nicht einer gewissen komik, dass ausgerechnet ein zeitweilig so leutscheues subjekt wie ich es bin, auch im großstädtischen bereich cirka alle 5 meter auf bekannte trifft.

komisch mutet es auch an, dass in einer kleinen kommune im oberösterreichischen schon seit jahr und tag jemand bei dunkelrot sein kreuz macht, von dem man nicht weiß, wer er ist, die anderen 4 kreuzzeichner in der örtlichen wahlstatistik sind zumindest den hubers nämlich alle namentlich und auch sonst recht gut bekannt.

obwohl sie es in ermangelung von alternativen seit einem weilchen häufig, zumindest wechselweise, alle mit dem selben kreuz haben, auch die hubers im exil, bis vor wenigen jahren hätte man es nicht für möglich gehalten, dass die hubers in trauter eintracht an einem orte versammelt marschieren, doch tatsächlich, die urhubers waren extra angereist, um ein wenig über politische wiesenfestivitäten zu flanieren, die groß gewordene kinderschar im schlepptau.

und so kam es, dass ich, kurz der verwandtschaft im getümmel verlustig gegangen, unvermittelt den mäßig bekannten hacklernachbarn von aus dem dritten stock direkt vor die nase lief und ein kleinwenig verblüfft war.

man musterte sich mit einem verstohlenen grinsen, schwor spaßeshalber dem jeweils anderen, stillschweigen zu bewahren und dann grinste der dicke nachbarsmann erneut und sagte: "also eigentlich hab ich mir das eh schon immer gedacht."

Samstag, 4. September 2010

butch/femme



mörderbärbel, der alte brüllaffe, laboriert an einer laryngitis und hustet, dass es eine wahre freude ist.

man hat ja doch so etwas wie mutterinstinkt an sich entdeckt und kocht dem hündchen haferschleim, nötigt es zum behelfsmäßigen inhalieren mit pfefferminztee, flößt dem tierchen sputumlösende medikamente noch vom letzten huberhusten ein, statt sie endlich über den sondermüll zu entsorgen, und tätschelt und hätschelt, wo es nur geht.

nun ist dieser hund allerdings schrecklich undankbar und quittiert all meine krankenschwesterlichen bemühungen mit angewidertem blick und/oder flucht. einzig den schal, zu dem andere virtuell mitteilsame hausmütterchen rieten, trägt er mit stolz.

jetzt hockt das dicke tier also auf dem hundesofa, hustend und röchelnd und mit schal und sieht dabei aus wie eine unrasierte kampflesbe, die gedichte schreibt.

während ich am fußboden vor dem hundethron sitze und das getier auslache, frage ich mich, ob das nicht part of the hundefaszination ist.

also nicht hunde verkleiden und dabei hämisch kichern, sondern, dass dieses dicke hundemädchen und das anorektische ebenfalls, und im grunde ja auch der tuntenhund, sich nicht groß um menschliche rollenbilder scheren. die machen, was sie können. und im ernstfall kriegt der gegner sowieso von allen gemeinsam eins in die fresse.

wenn fremdmensch aus irgendeinem grund unbedingt eine geschlechtszuordnung benötigt, ruft er aus der ferne "san`s manderl, oder weiberl?" oder bückt sich und sieht selber nach, denn so richtig genau sagen kann man das nicht immer und ehrlich, zu 96,3% der zeit ist es einfach völlig egal. für mensch zumindest.
untereinander haben sie zwar dieses sexding und eigene regeln und ja, sie unterscheiden sich. aber so ziemlich der offensichtlichste unterschied besteht darin, dass die einen im sitzen, die anderen im stehen pinkeln.

klar, das bärbeltier rollt sich rollig vor testosterondackeln, wenn ihm danach der sinn steht. wenn aber zeit zum rumprollen ist, legt das mördervieh den bodybuildergang ein, stakst breitbeinig durch den park und pöbelt, wie eine große. je nachdem.

die höllenhündin schläft auf denen, die sie mag, herzt und küsst sie, und verprügelt alle anderen. je nachdem.

der alternde travestiestar kann weinerlich kreischen und schmollen, aber auch imponiertraben, männlich posen und potentielle weiberverzahra vertreiben. je nachdem.

aber niemand würde jemals zum höllenhund, schon gar nicht aber zur mörderbärbel sagen:"du kannst das nicht, du bist ein mädchen!", das sagen sie höchstens zum tuntenhund.

privataudienz

Du bist nicht angemeldet.

der pöbel unter sich

Ich finde die beamtenhaft...
Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
Das ist doch unglaublich....
Das ist doch unglaublich. Glaub ich.
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:11
Wohl eher ein naturhysterisches...
Wohl eher ein naturhysterisches Diorama. Die beiden...
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:10
gemüsehunger, immer zur...
gemüsehunger, immer zur unzeit... längst licht aus...
p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
gemüsefach hatte an dem...
gemüsefach hatte an dem tag bereits geschlossen.
MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
auf n sprung ins gemüse?
auf n sprung ins gemüse?
p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
klammern halten die großen...
klammern halten die großen scheine einfach besser zusammen.
MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos. moralisch inakzeptable wortmeldungen, sofern sie nicht der feder ihrer majestät entspringen, werden mitsamt verfasser an den pranger gestellt, gevierteilt oder am scheiterhaufen verbrannt. die zensurgewalt von MCH bezieht sich jedoch bedauerlicherweise nur auf ungehörige kommentare innerhalb ihres hoheitsgebietes. und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.

korrespondenz

moniquechantalhuber yahoo.de

adel verpflichtet

Online seit 6686 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

lookin´ for a prince, horse or castle?

 


development